Nach der Schule startete ich erst eine Ausbildung zum Restaurantfachmann. Ab 1991 war ich dann in verschiedenen Hotels in Süddeutschland beschäftigt. Ich ging auf in meinem Beruf. Es hatte mir immer sehr viel Spaß gemacht, Dieses Flambieren, Tranchieren, Filetieren, alles was am Gast zubereitet wird. Auch die internen Schulungen zum Barkeeper und später an der Cocktailbar zu arbeiten waren ein weiteres Highlight. Hotellerie ist eben auch Show.
Später übernahm ich die Leitung des Gourmet-Restaurants im Hotel, was ein weiterer Sprung auf meiner Karriereleiter sein sollte. So kam es dazu, dass ich einen Hotel-Neubau begleiten und mit organisieren durfte, in dem ich meine erste Position als Restaurantleiter hatte.
Dieser Beruf hatte mich erfüllt und ich war mit Herzblut dabei. Auch wenn ich durch viele Arbeitsstunden teilweise im Hotel wohnte.
1999 wechselte ich die Branche. Ich wollte regelmäßigere Arbeitszeiten und wenigstens an den Wochenenden Zuhause sein. Ich drückte dann noch einmal die Schulbank und machte meinen Abschluss zum Betriebswirt.
Es war an der Zeit an eine eigene kleine Familie zu denken. Und darauf arbeitete ich hin. Alles in Allem war ich beruflich erfolgreich, zufrieden und privat glücklich.
Ich war damals sehr sportlich, regelmäßig Laufen. Ich fuhr viel Fahrrad und liebte es, stundenlang auf Inline-Skates durch die Gegend zu rollen.
Doch dann kam alles ganz anders....
Erst 19 Jahre nach meiner ersten OP hatte ich mich soweit erholt und die Kraft gefunden, wieder aktiver am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. So fing ich an, die Gründung einer SHG zu realisieren.
Eine Selbsthilfegruppe, die ich damals, als ich aus der Reha entlassen wurde, vermisst hatte.
(C) SHG Plötzlich gelähmt! Gemeinsam wieder vorwärts
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