Wir treffen uns jeden 2. Donnerstag im Monat
von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr.
In den Räumlichkeiten des
Caritasverbandes e.V. - Böcklerstr. 232 - 38102 Braunschweig.
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Am Freitag, den 12.07.2024 kam es in einer Braunschweiger Aldi-Filiale zu einem Vorfall, der ein Schlaglicht auf den Umgang mit behinderten Kunden wirft. Stephan Blank, ein halbseitengelähmter Mann, war zum Einkaufen dort und wurde an der Kasse unfreundlich und respektlos behandelt.
Blank hatte seine Artikel im Wert von ca. 110 Euro auf das Band gelegt und den Kassierer darauf hingewiesen, dass sich Wein und Wasser noch im Einkaufswagen befanden. Als der Kassierer begann, die Waren zügig über den Scanner zu ziehen, bat Blank darum, langsamer zu machen, da er aufgrund seiner Behinderung nur einen Arm nutzen kann. Der Kassierer reagierte darauf unfreundlich und forderte Blank auf, schneller zu machen, mit der Begründung, Aldi sei eben anders als andere Geschäfte.
Trotz wiederholter Erklärungen, dass Blank gehandicapt sei und nicht schneller sein könne, zeigte der Kassierer keine Rücksicht. Die Situation eskalierte, als Blank darauf hinwies, dass er seit über acht Jahren regelmäßig in dieser Filiale einkaufe und immer Rücksicht erfahren habe. Der Kassierer wurde aggressiver und wiederholte mehrfach, dass Blank schneller machen müsse. Blank bot schließlich an, den Einkaufswagen stehen zu lassen und anderswo einzukaufen, woraufhin der Kassierer drohte, die Polizei zu rufen, was er aus Sicht von Stephan Blank sehr gerne hätte tun können.
Blank verlangte, den Filialleiter zu sprechen, und ging auf diesen zu, als er bereits auf dem Weg war. Während Blank dem Filialleiter die Situation erklärte, behauptete der Kassierer, Blank hätte ihn beleidigt, was dieser entschieden zurückwies. Der Filialleiter sagte lediglich, dass er mit dem Mitarbeiter sprechen werde, ohne sich bei Blank zu entschuldigen. „Ich hätte mir ein klärendes Gespräch gewünscht.“
Blank verließ das Geschäft zutiefst verstört. Er fühlte sich diskriminiert, genötigt und beleidigt. Der Stress der Situation führte bei ihm zu körperlichen Reaktionen wie Verkrampfungen und Zittern.
Stephan Blank, der sich durch seine Selbsthilfegruppearbeit für Menschen mit Behinderung einsetzt, fordert nun, dass solche Vorfälle nicht mehr vorkommen und Menschen mit Behinderungen respektvoll und rücksichtsvoll behandelt werden.
Rollup
Wir kennen ja diese typischen Marketing-Sprüche.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wer nicht wirbt, stirbt.
Unser ganzer Stolz, das neue Rollup-System, welches am Selbsthilfetag neben uns stehen wird.
Selbsthilfetag 2024
Gerade mal Januar, aber schon mitten in den Vorbereitungen für diesen besonderen Tag.
Dazu gehören Fragen, was wir dieses Jahr speziell machen und anbieten wollen.
Wie können wir auf uns aufmerksam machen?
Was macht uns interessant, und für wen wollen wir interessant sein?
Lasst euch überraschen, wie es weitergeht.
Gelungener 16. Braunschweiger Selbsthilfetag
Der 16. Braunschweiger Selbsthilfetag, organisiert von KIBiS Braunschweig, war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Kohlmarkt. Bei musikalischer Untermalung konnten die Teilnehmenden über den Markt schlendern und sich bei 25 verschiedenen Selbsthilfegruppen über deren Arbeit informieren.
In diesem Jahr war die Besucherzahl im Allgemeinen deutlich höher als in den Vorjahren. Besonders auffällig war das große Interesse an den Selbsthilfegruppen, die sich mit den Themen Depressionen und Angsterkrankungen beschäftigen. Diese Gruppen verzeichneten einen besonders hohen Zulauf an Interessierten, was die Veranstalter sowohl freute als auch nachdenklich stimmte. Der Zulauf verdeutlicht den steigenden Bedarf an Unterstützung und Austausch in diesen Bereichen, was als alarmierendes Zeichen der zunehmenden psychischen Belastungen in der Gesellschaft gewertet werden kann.
Der Selbsthilfetag bot den Besucherinnen und Besuchern eine wertvolle Gelegenheit, sich umfassend über die vielfältigen Angebote der Selbsthilfegruppen zu informieren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg und unterstrich die Bedeutung der Selbsthilfegruppenarbeit in Braunschweig.
**Danksagung des Selbsthilfegruppen-Rates beim 16. Braunschweiger Selbsthilfetag**
Der Selbsthilfegruppen-Rat hat als kleine Geste der Dankbarkeit Fototassen mit dem nebenstehenden Foto drucken lassen und diese bei der Abschlussrede beim 16. Braunschweiger Selbsthilfetag dem KIBiS-Team übergeben.
Wir bedanken uns im Namen aller Braunschweiger Selbsthilfegruppen für die tolle Organisation des Selbsthilfetages und für ein offenes Ohr bei sämtlichen Anliegen der einzelnen Gruppen. Eure kontinuierliche Unterstützung und euer Engagement machen unsere Arbeit erst möglich und tragen maßgeblich dazu bei, dass Selbsthilfe in Braunschweig erfolgreich gelebt werden kann.
Vielen Dank für alles!
Euer Selbsthilfegruppen-Rat
Kundgebung zum Tag der Sorgearbeit -
"Equal Care Day"
am 29. Februar unter dem Motto "Kümmern ist politisch!"
Auch Braunschweiger Selbsthilfegruppen und die KIBiS sind mit dabei!
Am 29. Februar ist Equal Care Day, der Tag, der nur alle vier Jahre sichtbar ist und der auf die ungleiche Verteilung von Sorgeverantwortung und auf die geringe Wertschätzung der Sorgearbeit hinweisen soll. In diesem Jahr rufen Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Frauenberatungsstelle, ver.di und DGB zu einer großen Kundgebung auf. Am 29.2.24 werden wir ab 16 Uhr mit zahlreichen Gruppen, Institutionen und betroffenen Menschen auf dem Schlossplatz auf einen Notstand aufmerksam machen: Auf die Sorge-Krise.
Der Begriff "Sorge-Krise" oder "Care-Krise" umfasst eine wachsende Problemlage im gesamten Sorge-Bereich (Pflege, Betreuung, Bildung, Versorgung, Unterstützung). Hier drei Beispiele, stellvertretend für viele andere Sektoren, die bereits ebenfalls - zu Lasten der Betreuten wie auch der Beschäftigten - am Limit sind:
Der Frauenanteil liegt in diesen Berufsgruppen bei ca. 80% (z. B. Pflege 2022 82%, Kinderbetreuung (Kita) 2022 92%).
Wer muss die wachsenden Versorgungslücken schließen? Die Arbeit wird im privaten und familiären Rahmen zusätzlich geleistet werden müssen. Dabei gehen Familien und Angehörige schon heute über die Grenzen ihrer Belastbarkeit. 80% der Pflege finden aktuell im privaten Rahmen statt, der größte Teil der Kinderbetreuung wird von zumeist erwerbstätigen Eltern/Müttern geleistet. Für viele bedeutet private Sorgeverantwortung ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst ohne Wochenende oder Urlaubsanspruch und zudem nicht selten mit der Perspektive: Altersarmut.
Menschen wollen und brauchen eine eigenständige Existenzsicherung. Zugleich wollen sie sich (zum Glück!) kümmern und füreinander sorgen. Beides zu ermöglichen, ist eine politische und gesamtgesellschaftliche Aufgabe und liegt nicht nur in der privaten Verantwortung. Wir alle brauchen Sorgearbeit in jedem Alter. Dies beginnt schon vor der Geburt und bleibt so bis zu einem möglichst würdevollen Lebensende.
Höchste Zeit, Sorgearbeit als das anzuerkennen, was sie ist: Eine immense gesellschaftlich notwendige Wertschöpfung durch arbeitende Menschen und die Basis und Voraussetzung für jede Form von Produktivität. (Weitere Infos: https://equalcareday.de.) (Quelle: Mitteilung der Veranstalter)
Besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und chronisch kranken katastrophal
War das noch einfach. Es wurde ein Rezept in der Arztpraxis ausgedruckt, das gleich in der Apotheke nebenan eingelöst werden konnte. Ein zweiter Gang in die Apotheke war erforderlich, wenn das gebrauchte Medikament nicht vorrätig war. Beliebt war es, wenn das Rezept telefonisch, über die Homepage der Praxis oder per Mail vorbestellt werden konnte. Danach brauchte es nur noch mit dem Smartphon abfotografiert und über eine der vielen Apps direkt zur Apotheke gesendet werden. Im besten Fall hatte man nur einen einzigen Weg zum Arzt, der entweder mit der Abholung in der Apotheke verbunden werden konnte. Oder das Medikament nicht vorrätig war, über die App den aktuellen Stand und auch die Information bekam, wenn das Medikament abholbereit ist.
Digitalisieung für das e-Rezept
Halbherzig und nicht ausgereift
Die fortschrittliche Digitalisierung, die es für alle einfacher machen sollte, geht auf Kosten der Menschen mit Behinderung und chronisch Kranken. Durch das e-Rezept wird die Abwicklung schon mit der Bestellung des Rezeptes in der Praxis erschwert. Beim Quartalswechsel ist es somit nicht mehr möglich, seine Medikamente in Praxis, ohne Vorlegen der Gesundheitskarte, überhaupt vorzubestellen. Das heißt, dass besonders stark eingeschränkte Menschen, z.B. Menschen mit Lähmungen, Rollstuhlfahrende, Menschen, die sich nur unter erschwerten, vielleicht sogar schmerzhaften Bedingungen, erst mal den Weg zur Arztpraxis auf sich nehmen müssen, damit sie besagte Gesundheitskarte vorlegen können. Natürlich können sie bei diesem Gang das Rezept für ihre Medikamente bestellen und mitnehmen. Doch das ist meistens mit Wartezeiten verbunden, die für viele Betroffene eine Herausforderung darstellen. Und da entsteht schon ein weiteres Problem.
Deutschland ist leider nur Halbdigital
Standartrezepte werden nun digitalisiert. Die notwendigen Informationen des Patienten und das Rezept für die benötigten Medikamente werden nun digital auf einen Server hochgeladen. Dieser Vorgang muss vom behandelnden Arzt signiert werden. Wird ein Rezept für Medikamente benötigt, die unter das BTMG (Betäubungsmittelgesetz) fallen, wird dieses immer noch analog ausgestellt und vom Arzt unterschrieben. So weit so gut.
Aber nun geht die Lauferei ja weiter. Mit dem BTM-Rezept auf gewohntem Papier und den Standartmedikamenten, die mit der Gesundheitskarte vom Server abgerufen werden können, steht man nun in der Apotheke. Selbst, wenn das analoge Rezept vielleicht schon über das Smartphone vorbestellt wurde und vorrätig ist, und sich damit ein weiterer Gang erspart geblieben wäre, geht nun das Prozedere mit der Gesundheitskarte weiter.
Sind die Ärzte zu langsam?
In der Apotheke wird die Gesundheitskarte eingelesen und Patienten bekommen nun die Information, dass da gar nichts wäre, was abgerufen werden könnte. Die, der freundliche Mitarbeitende ruft beim ausstellenden Arzt an und erfährt, dass das Signieren des e-Rezeptes schon mal zwei, drei Stunden dauern kann. Das heißt für alle Patienten, dass sie die Apotheke ohne ihre Medikamente verlassen und in einigen Stunden oder am nächsten Tag ihre Apotheke ein weiteres Mal aufsuchen müssen. Mir stellt sich die Frage, warum können die Ärztinnen und Ärzte ein digitales e-Rezept nicht auch sofort signieren?
Für Menschen mit Behinderungen und chronisch Erkrankten wird es durch die Digitalisierung nicht einfacher. Für sie heißt es, sich mehrmals, im schlechtesten Fall bis zu drei Mal, von zuhause aus, auf den Weg zu machen, um ihre benötigten Medikamente zu bekommen. Wer da zusätzlich das Problem hat, nicht selbstständig mobil zu sein, ist hier der eindeutige Verlierer unserer Modernisierung und Digitalisierung.
Die Zeiten, sich ein Rezept beim Arzt vorzubestellen, abzuholen und anschließend bzw. dann, wenn die Info auf dem Smartphone erscheint, dass das Medikament abholbereit ist, direkt in der Apotheke die Medikamente zu erhalten sind seit 2. Januar vorbei.
Wenn ich im Gesundheitswesen digitalisiere, dann doch bitte so, dass es weder halbherzig ist noch mit einem immensen Aufwand für Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung ist. Und da sind hochbetagte Menschen, die Mobilitätsschwierigkeiten haben, noch gar nicht eingeschlossen.
Stephan
Am vergangenen Mittwoch, 18. Oktober, fand im DasKult-Theater eine Lesung des Autoren-Duos Nora Hille und Stephan Falkenstein statt. Die Veranstaltung im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit erfreute sich großer Beliebtheit, über 70 Plätze waren ausgebucht.
Mitgebracht hatte der Braunschweiger Autor Stephan Falkenstein, der sich stark in der lokalen Selbsthilfe engagiert, sein Buch „Leben mit meiner Freundin die Depression“. Nora Hille las aus ihrer Neuerscheinung „Wenn Licht die Finsternis besiegt. Mit bipolarer Erkrankung leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten“. Sie hatte auch Gedichte dabei, von denen sich das Publikum gerade beim gemeinsamen Vortrag des Duos emotional sehr berühren ließ. Was kaum bekannt ist: In Deutschland sind jährlich rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression erkrankt. Das wesentlich unbekanntere Krankheitsbild Bipolare Störung betrifft etwa 4 Millionen Menschen, die ebenfalls depressionserfahren sind, im Rahmen der Erkrankung aber auch andere extreme Gefühlszustände erleben.
Bei der Lesung wechselten die Autoren gekonnt zwischen dem Vorlesen ihrer Werke und dem freien Vortragen interessanter Informationen über Depressionen und die bipolare Erkrankung. Dadurch kam keine Langeweile auf, das Publikum war von Anfang bis Ende begeistert.
Die Lesung war nicht nur eine reine Vorstellung der Werke der Autoren, sondern bot im Anschluss Zeit für den persönlichen Austausch. Die Besucher nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre eigenen Gedanken und Eindrücke zu teilen. Diese interaktive Komponente machte die Veranstaltung, so das Feedback der Teilnehmenden, besonders spannend und bereichernd.
Das Publikum verließ die Lesung mit vielen neuen Eindrücken und einem erweiterten Verständnis für die Krankheitsbilder Depression und Bipolare Störung. Die gelungene Veranstaltung hat zudem gezeigt, dass das Interesse an seelischer Gesundheit groß ist und dass es wichtig ist, solche Veranstaltungen regelmäßig anzubieten.
Falkenstein und Hille engagieren sich beide in der Anti-Stigma-Arbeit: Sie setzen sich für die Gleichberechtigung psychisch kranker Menschen in unserer Gesellschaft ein: Gegen Diskriminierung, für Respekt und Begegnungen auf Augenhöhe.
Braunschweiger Autor Stephan Falkenstein und Autorin Nora Hille lesen über ihre Erfahrungen mit Depressionen und der Bipolaren Erkrankung.
Anlässlich der jährlichen Woche der Seelischen Gesundheit (10.-20.10.) laden der bekannte Braunschweiger Buchautor Stephan Falkenstein und Autorin Nora Hille
am Mittwoch, 18. Oktober 2023
um 18.30 Uhr, im "Das Kult Theater", Schimmelhof,
zu einer gemeinsamen Lesung mit Diskussion ein.
Falkenstein wird aus seinem Buch „Leben mit meiner Freundin der Depression“ lesen. Er kennt es, ganz unten zu sein, lag er doch schon mal auf den Schienen der ICE-Trasse und wollte seinem Leben ein Ende setzen. Doch mittlerweile hat er aus der Depression herausgefunden und verfügt über die nötigen Methoden, ihr bei einem Rückfall entgegenzutreten und sich ein glückliches Leben immer wieder neu zu erobern.
Nora Hille, vor allem bekannt durch ihre Kolumne zur mentalen Gesundheit beim Online-Magazin femalexperts.com, wird ihr neu erschienenes autobiografisches Buch „Wenn Licht die Finsternis besiegt – Mit bipolarer Erkrankung Leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten“ vorstellen. Sie kennt ebenfalls tiefste Depressionen, aber auch die Herausforderungen, die die heftigen Ups and Downs der bipolaren Erkrankung bedeuten, die sie immer wieder in Hypomanien katapultieren. Wie Falkenstein hat auch sie sich über die Jahre einen guten Umgang mit der Erkrankung erarbeitet. Gemeinsam möchten beide anderen Betroffenen, deren Angehörigen und Freundeskreis Mut machen, dass es auch mit psychischer Erkrankung möglich ist, ein gutes Leben zu führen
Falkenstein und Hille engagieren sich beide in der Anti-Stigma-Arbeit: Sie setzen sich für die Gleichberechtigung psychisch kranker Menschen in unserer Gesellschaft ein: Gegen Diskriminierung, für Respekt und Begegnungen auf Augenhöhe.
Am Freitagabend, den 8. September, lud die KIBiS die Mitglieder der Braunschweiger Selbsthilfegruppen zu einem Sommerfest ein. Rund 150 Menschen aus 34 verschiedenen Selbsthilfegruppen folgten der Einladung.
Ines Kampen, Leiterin der KIBiS, sagte in ihrer Begrüßung den Ehrenamtlichen aus den Selbsthilfegruppen einen herzlichen Dank für ihr Engagement in den letzten Jahren.
Die Feier findet im Rahmen der diesjährigen "Woche des bürgerschaftlichen Engagements" statt. Unter dem Motto "Engagement macht stark!" wird sie vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement vom 8. bis 17. September 2023 veranstaltet, um die Vielfalt und Bedeutung von Engagement sichtbar zu machen und zu würdigen.
Sven Spier, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Träger der KIBiS, sprach die Herausforderungen der letzten Jahre in der Pandemie an und würdigte die Leistungen der Ehrenamtlichen. Auch er sprach seinen Dank aus.
Stefan Lange, Sprecher des Braunschweiger Selbsthilfegruppenrates und Leiter der Selbsthilfegruppe A.B.B.A., bedankte sich im Namen der Selbsthilfegruppen für die Unterstützung durch die KIBiS und für die Ausrichtung dieses Festes. Er wünschte allen Anwesenden eine schöne Feier.
Die KIBiS freute sich, dass unter den Gästen auch Vertreter*innen aus Braunschweigs Partnerstadt Magdeburg waren. Eine Selbsthilfegruppe für Pflegende Angehörige war gemeinsam mit Pascale Schinkitz, Selbsthilfekontaktstelle Pflege des Malteser Hilfsdiensts Magdeburg, zur Feier gekommen.
Auch freute sich die KIBiS darüber, dass sie bei dieser Feier viele neue Gesichter begrüßen konnte. So war die Vielfalt der vertretenen Selbsthilfe-Themen größer und auch die verschiedenen Altersstufen breiter gefächert. Die Selbsthilfe ist nach der Pandemie lebendiger denn je, und sowohl die junge als auch die ältere Generation fühlt sich – über ein breites Themenspektrum hinweg – angesprochen.
Musiker Thomas Rieke unterhielt die Gäste live mit Blues- und Bluesrock-Interpretationen. Derweil sorgten die Gäste am Büffet für ihr leibliches Wohl und in vielen Begegnungen und Gesprächen für ihr seelisches Wohl.
In guter Tradition unterhielt Norbert Wiedemann, Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen, Mitglied im Selbsthilfegruppenrat sowie bekannt für seine amüsanten Kurzgeschichten, die Gäste mit zweien seiner Schrebergarten-Geschichten.
Mit dem Sonnenuntergang an diesem noch einmal sehr sommerlichen Tag neigte sich auch die Feier ihrem Ende zu. Viele Gäste äußerten sich beim Gehen gut gelaunt. "Es war ein wunderschönes sommerliches Fest, wir haben uns super unterhalten," wie eine Teilnehmerin sagte.
Die KIBiS bedankt sich bei der Bürgerstiftung Braunschweig für die finanzielle Unterstützung dieses Festes der Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit in der Selbsthilfe, bei den Mitarbeitenden der Kantine der Lebenshilfe für die gute Zusammenarbeit und den tollen Service sowie bei allen Helfer*innen und Unterstützer*innen, die zu dem Abend beigetragen haben.
Es war ein informativer und lebendiger Abend. Falkenstein las aus "Leben mit meiner Freundin der Depression", erklärte die Zusammenhänge zwischen Entwicklungs-, Schocktraumen und Depressionen. Es gibt so viele Möglichkeiten und Ursachen für diese Krankheit, dass nicht auf alle eingegangen werden konnte.
Falkenstein nahm sein Publikum mit auf die Reise durch sein turbulentes Leben. Wie er es nach seinem Zusammenbruch schaffte, sich wieder in sein Leben zu kämpfen. Die gemütliche Atmosphäre und das interessierte Publikum zogen eine lebendige Diskussion nach sich, in der sich Falkenstein auch vielen Fragen stellte und beantwortete.
Die Pflegeschüler:innen des HEH (Herzogin Elisabeth Hospital) Braunschweig schnuppern, während ihrer Ausbildung in Form eines Projektes, in unsere städtischen Selbsthilfegruppen. In dieser Zeit schauen sie in den Gruppentreffen den Teilnehmenden über die Schultern.
Nach diesem Projekt, welches mittlerweile ein fester Punkt der Ausbildung darstellt, präsentieren die Auszubildenen ihre Arbeit in Form eines Referates ihren Mitauszubildenen.
Wir freuen uns, dass wir mit unserer Selbsthilfegruppe dieses Projekt begleiten dürfen und unterstützen die Pflegeschüler:innen so gut es uns möglich ist.
Vielen Dank, dass wir dabei sein können.
Ein letztes Mal trafen sich die Vertreter der Selbsthilfegruppen. In einem Jahresrückblick sammelten die Veranstalter der KIBiS Braunschweig und die Gruppenvertreter die vielen Highlights aus dem Jahr 2022.
Wir erinnern uns an das erste Gesamttreffen, das wegen Corona digital stattfand. Ein besonderes Highlight im Jahr 2022 war der 15. Selbsthilfegruppentag auf dem Kohlmarkt, an dem etwa 30 SHG ihre Pavillions aufgebaut hatten, um sich öffentlich zu präsentieren und zu informieren.
Wir sprachen über die vielen Info-Seminare, die von der KIBiS angeboten und organisiert wurden.
Es ist schön, wieviel Leben in und durch die einzelnen Gruppen auch öffentlich herrscht. Es fanden wieder viele Aktionen statt, die durch einzelne Gruppen organisiert waren.
Ein Highlight der SHG Plötzlich gelähmt! - Gemeinsam wieder vorwärts, war die in Kooperation mit der SHG Montagsgruppe Angst & Depression durchgeführte Lesung am 9. November über Depressionen. Statt der erwarteten 20 Personen, die zur Lesung anfangs geplant waren, war der Saal mit knapp 40 Interessierten voll ausgebucht. Es war ein sehr interessanter und informativer Abend, an dem auch nicht Betroffene und Angehörige an Depressionen erkrankter Menschen teilnehmen konnten. (Bericht dazu in der BZ)
So geht langsam ein spannendes, lebendiges und erfolgreiches Jahr 2022 dem Ende zu.
Unter diesem Motto lädt die KIBiS Braunschweig zu einer Info-Veranstaltung ein.
Es entstehen Kosten von 3,- Euro für Material & Lebensmittel.
Für die Veranstaltung fallen keine weiteren Kosten an.
Eine tolle und bunte Veranstaltung.
Trotz Windböen und immer wieder von Regenschauern begleitet, war die diesjährige Info-Börse der Selbsthilfegruppen sehr gut besucht.
Viele Braunschweiger:innen und Stadtgäste schlenderten über den Kohlmarkt und sammelten Informationen an den Info-Ständen. Es entwickelten sich viele interessante Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen, die auf ihre Situation aufmerksam machten und sich mit ihren Fragen an uns wandten.
Es freut uns, dass auch viele allgemein interessierte Bürger:innen auf die Selbsthilfegruppen zukamen und das Gespräch suchten.
Durch das abwechslungsreiche Angebot der fast 30 Gruppen, konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei Kaffee, Kuchen, kleinen Snacks und Bratwurst die Zeit versüßen und bei einem bunten Bühnenprogramm einen schönen Nachmittag verbringen.
Ein großes Dankeschön an das KIBiS-Team für die Organisation, an die Selbsthilfegruppen und die vielen Helfer:innen, die diese Info-Börse erst möglich machten.
Das nächste Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen findet unter gelockerten Maßnahmen statt. Wir freuen uns, dass wir uns persönlich treffen können. Natürlich im Sinne des aktuellen Hygienekonzept.
Ein Interview mit der Braunschweiger Zeitung.
Dieses Jahr fand das Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen aufgrund der aktuellen Corona-Situation digital, via "Zoom" statt.
Unter dem Motto "go22" schalteten sich knapp 30 Personen, die ihre SHG vertraten online zu.
Nach dem 1. Tagesordnungpunkt, Begrüßung & Protokoll, begann die Vorstellungsrunde.
Für Stephan, der für die SHG "Plötzlich gelähmt! - Gemeinsam wieder vorwärts" vor der Kamera saß, war es das erste Mal. Er stellte sich selbst und die Gruppe mit ein paar Worten vor, die erst im August 2021 gegründet wurde. Neben ihm war die Schwesternschülerin aus dem HEH Braunschweig anwesend, die für ihre Projektarbeit die Gruppe eine Zeit lang begleitet und es spannend fand bei so einem Online-Treffen über die Schulter zu schauen.
Nachdem sich alle Gruppenvertreter vorgestellt hatten, folgte ein Gastbeitrag von Marco N. über die AOK-Projektförderung und Fördermittel.
Im Anschluss gab es Rückmeldungen aus den Gruppen, was noch alles für den diesjährigen Selbsthilfetag organisiert werden muss oder schon erledigt ist.
Unter Punkt 5 der Tagesordnung erfuhren die online Anwesenden und per Telefon zugeschalteten die aktuellen Themen und Neuigkeiten aus den Selbsthilfegruppen. Neue SHG wurden vorgestellt und welche Ziele diese verfolgen. Nun hatte auch Stephan ein paar Minuten Zeit gleiches für die SHG "Plötzlich gelähmt!" zu tun.
In den letzten Minuten wurden allgemeine Fragen geklärt bevor das Meeting erfolgreich beendet und die Kameras abgeschaltet wurden.
Die Pflegeschüler:innen des HEH (Herzogin Elisabeth Hospital) Braunschweig schnuppern während ihrer Ausbildung in Form eines Projektes, in unsere städtischen Selbsthilfegruppen. In dieser Zeit schauen sie in den Gruppentreffen den Teilnehmenden über die Schultern.
Nach diesem Projekt, welches mittlerweile ein fester Punkt der Ausbildung darstellt, präsentieren die Auszubildenen ihre Arbeit in Form eines Referates ihren Mitauszubildenen.
Wir freuen uns, dass wir als noch sehr junge SHG, dieses Projekt begleiten dürfen und unterstützen die Pflegeschüler:innen so gut es uns möglich ist.
Vielen Dank, dass wir dabei sein können.
Unter diesem Motto lädt die KIBiS Braunschweig zu einer Info-Veranstaltung ein.
Corona ist nicht unsere erste Krise im Leben. Wir haben
schon viele erlebt und überstanden - sei es die Trennung
der Eltern, Erkrankungen oder den Tod naher
Angehöriger und viele Prüfungen, die wir schon
bewältigen mussten [...] -D. Boldt, Systemische Familientherapeutin
An diesem Infoabend erfahren interessierte Gruppenleiter und/oder -teilnehmende, wie besser mit Ängsten umgegangen werden kann. Mit praktischen Tipps, wie jeder für sich sorgen kann, um gelassener durch Krisen zu kommen.
Wir nehmen viele Ideen und Vorschläge mit...
... um diese in unseren Gruppen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzugeben.
Unsere SHG "Plötzlich gelähmt! - Gemeinsam wieder vorwärts" stellt sich vor.
War das aufregend, als wir die Einladung bekommen haben, auf Radio Okerwelle die Wunschkiste mit zu gestalten.
Zuerst gab es ein Vorgespräch im Sender. Die erste Gelegenheit um Radioluft zu schnuppen. Um den Sendungsmacher kennenzulernen und uns vorzustellen. Dann ging es ums Eingemachte. Dreißig Minuten voller Informationen. Wir erfuhren was alles vorzubereiten und wann die Deadline war, bis das Alles eingereicht werden sollte. Das war erstmal Stress und unsere Köpfe voll.
Drei Wochen lang haben wir uns auf die Sendung vorbereitet. Dann kam der Tag an dem es ernst wurde. Wir gingen ins Studio, saßen vor den ganzen Bildschirmen und diesen großen Mikrofonen, die wir nur aus dem Fernsehen kannten. Als dann noch der Countdown auf einem der Monitore in großen, roten Ziffern runter zählte, stieg die Nervosität. Lampenfieber, so fühlt sich das also an.
Wir bedanken uns bei W. Altstädt von Radio Okerwelle für eine tolle Sendung und für die Erfahrung, die wir mit ihm dadurch machen durften.
(C) SHG Plötzlich gelähmt! Gemeinsam wieder vorwärts
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